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Hubmagnete und Betätigungsmagnete

Hubmagnete sind spezialisierte Elektromagnete, die ein Magnetfeld nutzen, um mechanische Bewegungen auszuführen. Sie sind in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich, die auf die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Industrien zugeschnitten sind. Durch ihre Fähigkeit, mit äußeren Kräften zu interagieren, bieten sie eine flexible und effiziente Lösung für mechanische Antriebsaufgaben.

Hubmagnete – auf einen Blick

  • Funktionsweise: Hubmagneten erzeugen durch Bestromen einer Spule ein Magnetfeld, das den Anker zieht oder drückt. In manchen Ausführungen hält ein Permanentmagnet den Anker ohne Strom in Position.
  • Eigenschaften: Ausführungen reichen von einfachen Einfach-Hubmagneten bis zu robusten bistabilen Magneten, mit oder ohne Rückstellfeder.
  • Vorteile: Schnelle Schaltzeiten, lange Lebensdauer und wartungsfreie Nutzung. Sie benötigen wenig Energie und sind flexibel in der Montage.
  • Einsatzbereiche: Verwendung in Verriegelungssystemen, mechanischen Betätigungen, als Ventilmagneten und in der Sicherheitstechnik, besonders in Transport- und Fertigungssektoren.

Hubmagnete - Übersicht

Unterschieden wird grundsätzlich zwischen folgenden Funktionsprinzipien:

Wie funktioniert ein Hubmagnet?

Der Hubmagnete ist eine Form der Elektromagnete, bei dem durch Bestromen einer Spule eine elektromagnetische Krafteinwirkung den Anker des Hubmagnets von der Hubanfangslage in die Hubendlage bewegt.

Die Rückstellung kann mittels einer integrierten Rückstellfeder erfolgen, bzw. auch über äußere Krafteinflüsse.

Eine Sonderform stellt der bistabile Hubmagnet dar:

  • Dessen Anker wird ohne weitere Energiezufuhr durch äußere Kräfte mittels Permanentmagnet in einer Endposition gehalten.
  • Durch einen Stromimpuls in umgekehrter Polarität, bzw. durch Bestromen einer zweiten Spule, wird der Anker in die andere Endposition bewegt und dort ebenso von einem Permanentmagnet in Position gehalten.

Bauarten und Eigenschaften von Hubmagneten

Wir bei magnet.works verstehen uns als Sondermagnetbauer. Da wir selbst entwickeln und produzieren, können wir auf alle möglichen Kundenwünsche eingehen.

Folgende Standardbauformen gibt es typischerweise:

  • Einfach-Hubmagnete als Blechbügelmagnet ohne Verguss: Einfach und kostengünstig, geeignet für Basisanwendungen.
  • Einfach-Hubmagnete als Blechbügelmagnet vergossen: Diese Magnete erreichen eine Schutzklasse von mindestens IP40, was sie widerstandsfähig gegen Staub und Spritzwasser macht.
  • Einfach-Hubmagnete im Vollmaterialgehäuse: Entwickelt für höhere Kräfte, mit präzise geführten Ankern zur Verlängerung der Lebensdauer. Anpassbar mit verschiedenen Steckertypen und kundenspezifischen Befestigungslösungen.
  • Bistabiler Hubmagnet, einfach wirkend: Verfügbar im offenen Rahmen oder in einem Vollmaterialgehäuse, behält die Endposition ohne Stromzufuhr bei, ideal für Verriegelungssysteme. Bietet eine kompakte Bauform und niedrigen Energieverbrauch, optimal für den Batteriebetrieb.
  • Bistabiler Hubmagnet als Doppelhubmagnet: Ermöglicht die Steuerung in beiden Hub-Richtungen und ist ausgelegt für große Kräfte und lange Hubwege.

Hubmagnete: Die Vorteile im Überblick

Wann kommen Hubmagneten zum Einsatz?

Hubmagnete finden sich in unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen.

Typische Anwendungen sind:

  • Verriegelungssysteme wie bspw. Türverriegelungen in Zügen, in Maschineneinhausungen, in Tierställen, etc. Aber auch Klappenverriegelungen von Fahrzeugen oder Trittstufenverriegelungen von Eisenbahnwaggons.
  • Betätigungen von mechanischen Systemen wie z.B. das Schalten von Klappen oder Weichen sowie das Auslösen von Druckbehältern oder Kuppeln bzw. Lösen in Antriebssystemen.
  • Als Ventilmagnet, z.B. zum Dosieren von Flüssigkeiten.
  • Als Stempel oder zum Stanzen in automatisierten Produktionsabläufen.
  • Zum Aufnehmen oder Ablegen von leichten Bauteilen bei Fördereinrichtungen.
  • Für Geräte in der Sicherheitstechnik.